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Equality

Pünktlich zum Welt-Frauen-Tag habe ich mich an diesen Artikel gesetzt, doch eigentlich sollte dies ein normaler Outfit-Post werden. Doch ich bin wütend, kann meine Position als Blogger nicht weiter unterdrücken und muss Dampf ablassen.

In letzter Zeit stoße ich des Öfteren auf Menschen, die unfähig sind, Menschen so anzuerkennen, wie sie sind. Ganz gleich, ob es hier um Gleichberechtigung, Geschlechterstereotypen oder Sexismus geht. Und nein, ich bin nicht Anführerin einer Feministen-Bewegung, die nur Frauen an der Macht sehen möchte, sondern plädiere für eine Gegenwart und eine Zukunft in der es völlig latte ist, ob man als Mann Sekretär oder als Frau Straßenbauer wird. Eine Bevölkerung, die akzeptiert und nicht diskriminiert. Eine Gesellschaft, in der man einem gleichgeschlechtigen Paar zu seinem Glück gratuliert, statt ignoriert. Immer wieder werde ich Zeuge davon, wie versucht wird, Menschen in Formen zu pressen. Ich möchte weiß Gott nicht mit dem Finger zeigen, aber Erziehung ist hier nicht selten das Stichwort. Es ist so unglaublich anstrengend, wenn ich derart beschränkten und vor allen Dingen altmodischen Sichtweisen Gehör schenke. Jungs müssen sich schlagen, sonst sind sie Mädchen. Jungs werden keine Friseure, das machen nur Mädchen. Jungs sollen dies nicht, Mädchen sollen das nicht. Mädchen lieben keine Mädchen und wenn doch, sind sie krank und müssen geheilt werden. Dabei ist es das Natürlichste überhaupt: Ein Mensch liebt einen Menschen.

Ich möchte mich in Zukunft für diese Probleme in unserem oft noch diskriminierenden Gesellschaftssystem einsetzen. Ich möchte keinen bestimmten Prozentsatz für Frauen in Unternehmen, möchte keinen spezifischen Lohn für Frauen. Ich möchte, dass jeder das macht, was er am Besten kann und hierfür gerecht entlohnt und angesehen wird. Völlig irrelevant, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Es sollte für uns bereits völlige Normalität sein, wenn Frauen Unternehmerinnen sind oder wir zu der Hochzeit eines gleichgeschlechtigen Paares eingeladen werden. Sollten anziehen können, was wir möchten und das bitte ohne schiefe Blicke zu kassieren. Ich rede nicht Freizügigkeit, sondern verallgemeinert das zu tragen, was gefällt und ich sage euch: Als Introvert ist es nicht einfach mit auffälligen Klamotten in einer Kleinstadt rauszugehen. Mittlerweile ist mir das egal, aber ich kenne genügend Personen, die sich dezenter anziehen, ganz einfach aus dem Grund, weil sie genau diese schiefen Blicke nicht ertragen können und möchten.

Ich bitte euch, bei Diskriminierungen jeglicher Art nicht wegzusehen und aufzuklären. Zu boykottieren, wenn notwendig. Es darf nicht sein, dass die kommende Generation immer noch Angst hat, sich selbst zu verwirklichen und das in erster Linie aus Angst verhöhnt zu werden. Wir haben so verdammt tolle Individuen, die dermaßen großes Potential mitbringen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Kreativität mit Füßen getreten und letzten Endes erstickt wird.

Nichtsdestotrotz füge ich mein Outfit diesem Post bei, denn guess what: Ich kann tun und lassen, was ich möchte! 🙂

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Bluse – H&M, Hose – Zara, Schuhe – Asos

 

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